„Das ist eine 8 MGD“ liest Michael auf dem Schild am Lift: „also eine 8-Personen-Gondel, detachable, an einem einzelnen Seil“. Michael lacht, als wir in den Panorama-Lift am montafoner Hochjoch einsteigen. So hat er noch nie einen Skilift betrachtet, wenn er, bei bestem Wetter, die Ski in der Hand, in die Gondel für die Bergfahrt einsteigt. Aber so eine Werksbesichtigung bei Doppelmayr im vorarlbergischen Wolfurt klingt halt nach.

Im Vorfeld der diesjährigen Ski-Fortbildung für die TL-Winter der württembergischen Bergwacht hatten die Teilnehmer die günstige Gelegenheit, den Hersteller eines unserer beliebtesten Wintersportgeräts, den Skilift, kennenzlernen und hinter die Kulissen dieser faszinierende Technik zu schauen. Und wo macht „mr“ das am besten? Natürlich beim Weltmarkführer. Spätestens hier wird jedem klar, was für eine Hochtechnologie hinter einem System steckt, das man allwinterlich so selbstverständlich und sehr gerne nutzt und das unseren Sport damit erst so angenehm macht.

 

Aber natürlich war nicht nur diese Technik des Skisports, das Thema der TL-Fortbildung in Gantschier/Montafon.

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Wie es sich gehört, erhielten wir,  die 17 Teilnehmer aus den unterschiedlichen Bereitschaften, von unseren Instruktoren, allem voran Jochen Adler, im praktischen Übungsteil ein Update für alles was in nächster Zeit fürs Skifahren wichtig und prüfungsrelevant ist. Dazu gehört sowohl der (mehr als) klassische Pflugbogen,  als auch die nicht minder bekannte Bergstemme  und neuerdings das Fahren in „freiem Gelände“ (neudeutsch: freeriding). Was den Prüfern hier wichtig ist, führten sie vor, und wir hatten dies so gut wie möglich umzusetzen.

Mit welchen Übungen („Jäger und Dackel“, „das Fenster“, „Schweizer Kreuz“) man so was  effektiv und durchaus spaßig gestaltet kann, wurde ebenfalls vorgeführt und sollte dann auch nachgemacht werden. Daß nicht alles auf Anhieb passte, liegt in der Komplexität der Bewegungen. Aber die konstruktive Kritik der Instruktoren und das gegenseitige Beobachten halfen weiter und schlussendlich hat es dann bei allen funktioniert.  Zudem schärfte es den Blick für die Bewegungsabläufe.

 

Es ist nun an den TLs, diese Kriterien in die Bereitschaften zu bringen und Neueinsteiger und Prüflinge entsprechend vorzubereiten. Aber auch Altgediente können davon profitieren.

Der praktische Übungsteil wurde ergänzt durch Vorträge zur neuen Prüfungsordnung und der Didaktik bei der Schulung der Lawinenkunde. Danach war natürlich immer noch nicht Schluss und die (natürlich rein fachlichen) Diskussionen wurden an der Bar fortgeführt.

Vielen Dank an Jochen für die absolut perfekte Organisation der Fortbildung.

Wenn er nun noch verraten würde, wie er das mit dem Wetter und dem Schnee so hinbekommen hat……

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