Die Jugendgruppe des DRK Ellwangen stellt in diesem Szenario die Retter vor die Herausforderung an verschiedenen Plätzen fast zeitgleich verletzte Kinder, die zum Teil sehr gekonnt auch schwere Verletzungen „mimten“, zu retten. Diese gute Vorbereitung der Übung in der Jugendgruppe durch Nadine Hald, Stefanie Hintz und Florian Ilg zeigt einen Teil, was das Jugendrotkreuz in ihrer Arbeit mit den Jugendlichen anbietet.
Schauplatz war das Gebiet um die St. Jakobuskirche in Hohenberg.
Stürze, Verbrennungen, Sonnenstich, eine Wirbelsäulenverletzung aber auch eine zunächst harmlos wirkende Beinverletzung brauchte die zum Großteil erfahrenen Retter mächtig ins Schwitzen. Plötzlich einsetzende Bewusstlosigkeit, gespielt oder echt? „Hier zeigt sich die Qualität der Jugendgruppenarbeit“ so Matthias Bau, der Pressesprecher der DRK Bergwacht Aalen, der das Geschehen beobachten konnte.
Unter der Einsatzleitung von Bonifaz Eckert (DRK Ellwangen) und für den Abschnitt DRK Bergwacht Aalen, Stephanie Lehnert wurde im Bereich der Kirche ein Verbandsplatz für die Verletzten aufgebaut, die Suche zweier im Wald vermissten Kinder organisiert, zwischendurch ein Unglück an der Feuerstelle, und Kinder, die zu lange der Hitze ausgesetzt waren – schnell stellte sich heraus, dass die vermissten Kinder zum Teil schwerverletzt im steilen Waldgebiet unterhalb der Lourdesgrotte lagen.
Während der Bergretter Christof Poglitsch mit seinem Team den Abtransport mit Hilfe der Gebirgstrage, eines Flaschenzuges und im Verlauf des Weges mit einer Seilsicherung vorbereitete, versorgte der Bergretter Heiko Korell-Trittler gemeinsam mit dem DRK Ellwangen die beiden verletzten Kinder. Hier zeigte sich schnell, dass beide Organisationen gut Hand in Hand arbeiten konnten. Durch die plötzliche Verschlechterung eines Verletzten kam die nötige Eile mit ins Geschehen.